Plastikfresser auf Erfolgskurs – Unser Jugend forscht-Projekt überzeugt auf ganzer Linie
Seit fast zwei Jahren forschen wir – Nori Dietzel (14), Kati Rizmanoski (13) und Lukas Grinat (14) – jeden Samstag im Schülerlabor im Rahmen der Jungforscher-AG an einer spannenden Frage:
„Können Mehlkäferlarven Kunststoff verwerten und dadurch zur Reduzierung von Plastikmüll beitragen?“
Unsere Idee reichten wir beim Wettbewerb Jugend Forscht Junior ein. Am 21. Februar 2025 war es soweit: An der Universität Bonn stellten wir unser Projekt gemeinsam mit 32 anderen Gruppen der Jury vor. Das Gymnasium Zum Altenforst ist dabei schon ein gut bekannter Gast. Als langjährige MINTec-Schule mit einem großen Spektrum an naturwissenschaftlichen Angeboten ist unser Gymnasium bereits seit vielen Jahren wiederholt mit spannenden Forschungsfragen bei diesem Wettbewerb vertreten.
Schon im Vorfeld mussten wir ein ausführliches Protokoll mit Motivation, Versuchsverlauf und Ergebnisdiskussion einreichen. „Wir waren super aufgeregt. Den ganzen Vormittag kamen Jury-Mitglieder vorbei und haben alles ganz genau hinterfragt“, erzählt Kati. „Aber wir hatten uns gut vorbereitet und konnten alle Fragen beantworten.“
Der Tag begann früh – um 07:30 Uhr bauten wir unseren Stand auf. Bis zur Preisverleihung am Abend um 19:00 Uhr blieb kaum Zeit zum Durchatmen. Neben spannenden Gesprächen mit anderen Teams hieß es vor allem: Geduld haben. Während Preis um Preis vergeben wurde, fiel unsere Namen lange nicht.
„Wir saßen da und dachten, wir gehen am Ende leer aus“, erinnert sich Lukas. Doch dann kam die große Überraschung: 1. Platz in der Sparte Biologie! Die Freude war riesig – und gleichzeitig wussten wir: Jetzt geht’s weiter zum Landeswettbewerb!
Die Landesrunde fand einige Wochen später in Essen im hochmodernen Gebäude der E.ON-Zentrale statt. Am Abend vorher wurden wir in einem Hotel untergebracht – auf Kosten des Wettbewerbs.
„Das war richtig cool – wir fühlten uns wie bei einer Klassenfahrt, nur mit noch mehr Adrenalin“, meint Nori lachend.
Der Wettbewerbstag selbst war mehr als zwölf Stunden lang – eine echte Herausforderung. Wieder begann alles um 07:30 Uhr mit dem Aufbau. Es folgten Frühstück, Begrüßung durch die Landeskoordinatorin, eine intensive Bewertungsrunde mit der Fachjury und danach ein buntes Nachmittagsprogramm mit VR-Brillen, Filmstudio und Improtheater.
„Wir waren am Ende richtig platt – aber es hat sich total gelohnt!“, sagt Kati.
Am Abend wurde es dann noch einmal spannend: Bei der großen Preisverleihung gewannen wir den Sonderpreis für Umwelttechnik – ein toller Abschluss für unser Projekt!
„Dass unser Thema so viel Anklang gefunden hat, macht uns stolz. Es zeigt, dass auch junge Forscher einen Beitrag zur Lösung großer Probleme leisten können“, fasst Lukas zusammen.
Zum Andenken durften wir sogar unser Standschild mitnehmen – ein Erinnerungsstück an zwei spannende Wettbewerbe, viele Samstage im Labor und jede Menge Teamgeist.
Hier geht es zum Artikel des Rhein-Sieg-Anzeiger/Rundschau im Kölner Stadtanzeiger: