Theater

Auf der Suche nach den Idealen der Menschheit

Ein Lehrer in einem diktatorischen Staat, eine Schulklasse zwischen humanistischen Werten und Erziehung zum Krieg, ein toter Schüler und ein Mordprozess, der zum Scheitern verurteilt scheint.

Theater2023 JugendOhneGottDiese Elemente verarbeitet Ödön von Horváth in seinem Roman „Jugend ohne Gott“ und lässt hierbei vor allem eigene Erfahrungen mit dem nationalsozialistischen Deutschland einfließen. Er musste 1933 aus Deutschland fliehen und beobachtete die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft von Österreich aus, bis er auch Österreich verlassen musste. In nur zwei Wochen schrieb Horváth den Roman 1937 nieder, am 13. Juli 1937 schloss er einen Vertrag mit dem Verlag Allert de Lange in Amsterdam, der den Roman noch im selben Jahr publizierte. Am 28. November erschien eine erste Rezension in der Baseler Nationalzeitung, im März 1938 wurde der Roman in Deutschland verboten.

Der Lehrer, der im Roman namenlos bleibt, ebenso wie die Schüler, die allesamt nur mit Buchstaben versehen werden, glaubt zwar nicht mehr an Gott, aber noch an humanistische Werte und moralische Ideale. Die offiziellen Meinungen, die im Radio, in der Zeitung und auch von seinen Schülern verkündet werden, widern ihn an. Er merkt auch, dass er die Schüler nicht mehr erreicht. Vor allem die Jugend wurde von der NSDAP von früh auf indoktriniert und in ihrem Sinne erzogen. Die Jugendlichen mussten lernen, in Gruppen zu leben, mussten sich in der HJ organisieren lassen, mit Waffen umgehen und ihre Umwelt bespitzeln und denunzieren. Die Wehrübungen, die im Lager des Romans gemacht werden, sind sehr realistisch dargestellt, es gab sie in Deutschland regelmäßig.

Als dann im jährlich stattfinden Zeltlager der Schule ein Schüler tot aufgefunden wird, beginnt die Suche nach dem Täter, nach Verantwortung, Wahrheit und den Idealen der Menschheit.

Das Ensemble des Literaturkurses der Q1 hat ein Schuljahr lang gelesen, diskutiert, entworfen und geprobt und freut sich nun, ein Werk zu präsentieren, das sich auch mit heute noch aktuellen Themen beschäftigt.

Dazu laden wir herzlich ein:
Premiere: 01.06.2023 ab 19 Uhr
Aufführung: 02.06.2023 ab 18.30 Uhr
Ort: Aula des Gymnasiums Zum Altenforst, Zum Altenforst 1, 53840 Troisdorf
Tickets gibt es für 3 Euro in allen Mittagspausen im GAT oder an der Abendkasse zu kaufen!

Wir freuen uns auf Sie und Euch!
Der Literaturkurs der Q1

Text: Cosima Szesik / Auszüge aus: Georg Patzer: Lektüreschlüssel Jugend ohne Gott. Ditzingen 2016.

"Doch einen Schmetterling hab' ich hier nicht gesehen" - Einladung ins Theater am GAT

Liebe Theaterfreunde, liebe Schüler, liebe Eltern,

wir laden Sie ganz herzlich zu dem Stück "Doch einen Schmetterling hab' ich hier nicht gesehen" nach Lilly Axster ins Gymnasium Zum Altenforst ein. Am Donnerstag, den 16. Juni um 18.30 Uhr und am Freitag, den 17. Juni um 20.00 Uhr inszenieren die beiden Literaturkurse der Q1 in einer gemeinsamen Aufführung ihre Produktion.

Wie haben Kinder im Ghetto, in Konzentrationslagern, im Untergrund gelebt, was haben sie gespielt, wie sah ihr Tagesablauf aus? Welche Gedanken bewegten sie, wovon träumten sie? Lilly Axster hat sich des komplizierten Themas „Kindheit im Nationalsozialismus“ auf unsentimentale und sehr berührende Weise angenommen. Viele Handlungsfäden sind miteinander verwoben und von den Schülerinnen und Schülern um eigene Szenen ergänzt worden – inmitten eines bedrückenden Klimas erkennt man die kleinen alltäglichen Heldentaten von Kindern, ihre Wünsche und Träume. Gleichzeitig vermittelt die Autorin ohne falsche logische Erklärungen das Bild einer Zeit, die gerade wegen ihrer unvorstellbaren Grausamkeit nicht vergessen werden darf.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Theater GAT 2016 Einladung 2.0

 

Wir blicken auf eine große Anzahl faszinierender Aufführungen zurück. Diese haben nicht nur die Schulgemeinde erfreut, sondern mit Auszeichnung nicht nur einmal im Wettbewerb mit anderen Schultheatergruppen brillieren können, zuletzt 2009 mit „Alice im Wunderland".

Momentan gibt es eine Theater-AG für die Stufen 9-12. Die Proben für das nächste Stück beginnen nach den Sommerferien. Der Probentermin wird zu Beginn des Schuljahres bekannt gegeben. Interessierte können sich bei dem verantwortlichen Leiter, Sascha Ternedde-Wieck, melden.

Ionesco am Altenforst - ein absurder Theaterabend am GAT

Komische Unterhaltungen, allzu bekannte Alltagsprobleme und absurde Dialoge. Zwei Literaturkurse unter der Leitung von Nicole Pies und Sascha Ternedde-Wieck zeigten in einem „Doppel-Feature" am Donnerstag- und Montagabend am Gymnasium Zum Altenforst zwei Einakter von Eugène Ionesco. Der französisch-rumänische Autor gilt als bedeutendster französischer Dramatiker der Nachkriegsjahre – und vor allem als führender Vertreter des „absurden Theaters".

10 Schülerinnen und Schüler nahmen sich Ionescos Einakter „Die Kahle Sängerin" vor, 13 Nachwuchsschauspieler zeigten „Die Unterrichtsstunde". Und was die Akteure auf die Bühne brachten, war wirklich absurd - im Sinne Ionescos.

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