Auswertung der Familienumfrage 2011 und Präsentation im Jugendhilfeausschuss
Getränke für jeden, wahrlich bequeme Stühle und ein Troisdorf-Panorama, das selbst bei schlechtem Wetter nur zu genießen war – sieben Schüler des GATs gewannen am 22. Dezember letzten Jahres einen vollkommen neuen Blick auf die Politik. Gemeinsam mit Sozialwissenschaftslehrer Jürgen Bethke stellten sie ihre Auswertung der Jugendamtsumfrage vor dem Jugendausschuss Troisdorfs im Rathaus vor.
Die Umfrage sollte in erster Linie Einfluss auf die Schwerpunkte zukünftigen Arbeitens des Jugendamtes nehmen, aber auch bis jetzt Passiertes bewerten. Gefragt wurde deshalb nach der Wichtigkeit verschiedener Projekte, beispielsweise eines Kinderbüros oder der Vermehrung generationsübergreifender Aktionen. Zudem gab es die Möglichkeit in einer freien Frage weitere Aspekte zu erwähnen.
Jürgen Bethke, vom Jugendamt damals aufgrund der Leistung des Altenforster Wahlinformationsdienst angesprochen, konnte sich „eine solche Gelegenheit für Schüler und Schule nicht entgehen lassen". Zusammen mit Kollegin Lara Ott half er dem Amt bei der Erstellung des Fragebogens. Verteilt wurde dieser dann von rund 300 Interviewern des Jugendamtes.
Die danach fällige Eingabe der ausgefüllten Fragebögen übernahmen die beiden Lehrer mit über 20 Schülern, die sich freiwillig dem harten Job verschrieben, über 3400 Fragebögen einzutippen. Ausgewertet wurden die Ergebnisse dann in kleinere Runde von einem achtköpfigen Schülerteam unter Federführung Bethkes. Hier galt es, einen Überblick zu gewinnen und nach interessanten Fakten zu „graben".
So fanden Peter Andre, Dennis Gassner, Raphael Langer, Dennis Ommerborn, Inga Schmidt, Jona Schmitt, Sarah Titze und Carsten Wasserfuhr unter anderem heraus, dass gerade die Verbesserung der Familienfreundlichkeit zentral gelegener Stadtteile bedeutend ist oder dass die Hotline für junge Eltern dann doch nicht so gefragt ist wie die Verbesserung der Hilfen für arbeitslose Jugendliche.
Auch die freie Frage, die auf große Resonanz stieß, bot jede Menge Auswertungspotenzial. In einer riesigem Mindmap, die in voller Größe noch nicht einmal auf der Leinwand des Sitzungssaales darzustellen war, wurde alles Erwähnte zusammengefasst. Besonders beliebt waren die Themen Spielplatz, Kindergarten und Jugendtreffpunkte.
Letztendlich dann nur noch sieben Schüler übernahmen die Präsentation vor dem versammelten Jugendhilfeausschuss und den vollen Zuschauerrängen - die Umfrage stieß anscheinend auf großes Interesse. Auch das Feedback war im vollen Maße erfreulich. Gelobt wurden vor allem die Vortragsart und das kritische Auseinandersetzen mit den Ergebnissen. „Ein bisschen frischen Wind reingebracht", beschreibt ein Ausschussmitglied die Arbeit des Altenforst-Gymnasiums.
Peter Andre
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