73. Altenforst-Konzert
Jugendsinfonieorchester gastiert am 26.10. am GAT
Das Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule Köln ist Gast des GAT und möchte unsere Schulgemeinschaft wieder mit einem ansprechenden und künstlerisch anspruchsvollen Konzertprogramm begeistern. Wir freuen uns sehr, dass Alvaro und Egon-Joseph Palmen die inzwischen schon traditionelle Zusammenarbeit mit uns auch in diesem Jahr fortsetzen, denn sie bescheren den Besuchern ein musikalisches Erlebnis, das lange nachhallt.
Dieses Echo soll natürlich auch für den Unterricht fruchtbar gemacht werden:
Eine Vor- und Nachbereitung des Konzertbesuchs ist regulärer Bestandteil des Musikunterrichts am GAT und sorgt beispielsweise dafür, dass am Konzertbesuch interessierte SchülerInnen vor dem Konzert einen kleinen Vorgeschmack erhalten und nach dem Konzert zu einer kritischen Reflexion des Gehörten angeregt werden.
Sie möchten mitdiskutieren? Dann nutzen Sie unsere Familienkarte! Und bilden Sie sich Ihre Meinung am Freitag, den 26. Oktober um 19:30 Uhr. Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Abend bei uns begrüßen zu dürfen. Die Karten kosten 6 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Schüler und die Familie (Vater, Mutter, Kind) zahlt 12 Euro, jedes weitere Kind einen Euro zusätzlich.
Dieses Jahr werden sie uns wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm mitbringen, das in seiner bildhaften musikalischen Sprache jeden Konzertbesucher zu ganz eigenen Assoziationen anregen wird.
Von Richard Wagner (1813-1883), ohne dessen Entwicklung der Leitmotivtechnik die heutige Filmmusik so nicht denkbar wäre, hören wir das Vorspiel zu seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“.
Meistersinger???
So durfte sich im 14. Jahrhundert jemand nennen, der nicht nur ein Liedrepertoire beherrschte (Singer) oder bestehende Melodien mit neuem Text versehen konnte (Dichter), sondern selber neue Melodien erfand. Wagner war also selber ein „Meistersinger“ und nicht nur das: Auch die Texte zu seinen Opern stammen von ihm. In der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ wird ein Sängerwettstreit durchgeführt, dessen Sieger Ritter Walther von Stolzing gleich zweifach bestehende Regeln durchbricht: Er gewinnt die Liebe der nicht standesgemäßen Bürgerlichen Eva und überzeugt als ursprünglicher Außenseiter die singende Handwerkerzunft von seinen eigenen Regeln der Kunst, die auf den Althergebrachten lediglich basieren.
In ähnlicher Weise überwindet Antonín Dvořák (1841-1904) als bekannter böhmischer Nationalkomponist mit seiner legendären 9. Symphonie Grenzen:
Er verarbeitet die vielen neuen Eindrücke aus seiner vorübergehenden Heimat Amerika, verwebt sie mit seinen tschechischen Wurzeln zu einem harmonischen Ganzen und erzählt uns auf diese Weise „Aus der Neuen Welt“.
Grenzen sprengend hat sicher auch der „letzte Romantiker“ Sergej Rachmaninoff (1873-1943) gewirkt. In seiner „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ nimmt er ein Werk des bereits verstorbenen Geigenvirtuosen zum Ausgangspunkt für 24 Variationen für Klavier und Orchester, die dem Pianisten Einiges abverlangen!
Wir freuen uns darauf, nicht nur den „Noch-Schüler“ und „Schon-Studenten“ Rafael Lipstein am Klavier, sondern mit ihm viele andere hochbegabte junge MusikerInnen an ihrem Orchesterinstrument erleben zu dürfen!