Konzeptionelle Überlegungen zur Umgestaltung der Unterrichtsorganisation am GAT

  • Die hohe Belastung durch den hektischen Schulvormittag mit hoher Stundenzahl und den vielen Wechseln von Fächern, Räumen und Lehrpersonen soll durch die Organisation des Unterrichts in 60-Minuten-Einheiten und einzelnen Langtagen mit Mittagspause verringert werden.
  • Da Kinder und Jugendliche ein frühes Mittagstief erleben, jedoch nach einer echten Erholungsphase am frühen Nachmittag wieder leistungsfähig sind, ist eine angemessene Mittagspause zur Regeneration unerlässlich. Das gemeinsame Mittagessen in den Familien wird zwar an den Langtagen nur für Kinder, die nah genug wohnen, möglich sein, kann aber in den übrigen Familien wie in anderen europäischen Ländern in den späten Nachmittag oder frühen Abend verlegt werden. Die gemeinsame Mahlzeit der Schüler am GAT wird zudem ein Gewinn sein, weil sich hier die Schüler mit größerer Ruhe als in den übrigen Pausen außerhalb des Unterrichts begegnen und sich das Gemeinschaftsgefühl der Schülerschaft (sogar klassen- und stufenübergreifend) verbessern kann. Auch bis zum Bau einer eigenen Mensa (zugesagt für Sommer 2009) wird es möglich sein, ein warmes Mittagessen in der Schule einzunehmen (wie bisher für die Schüler der Über-Mittag-Betreuung). Alle werden dies nicht wollen – dies zeigen die Erfahrungen an anderen Schulen.
  • Für die Pausenzeit stehen schon jetzt einige Räumlichkeiten zur Verfügung: das Selbstlernzentrum, die Aufenthaltsbereiche für die Sek. I & II im Erdgeschoss bzw. ersten Stock sowie das große Außengelände zum Toben, Spielen und Ausruhen. Zusätzlich können die Klassenräume und Flurbereiche entsprechend umgestaltet werden, dass sie auch zu einem Raum der Entspannung werden. Da immer nur ein Teil der Schüler (ca. 300 aus der Sek. I) über Mittag in der Schule ist, wird es in der Mittagspause ruhiger zugehen. Die Erfahrungen mit einer längeren Mittagspause an anderen Schulen (z.B. in Siegen, Stuttgart, Jena) haben gezeigt, dass die Schüler das Bedürfnis haben, diese Zeit selbst zu gestalten, und lernen sie für sich sinnvoll zu nutzen.
  • Die Einführung von Langtagen bedeutet zwar, dass die Schüler ihre Nachmittagsaktivitäten z.T. anders als bisher organisieren müssen, aber an den übrigen Tagen endet der Schultag früher als bisher, was neue Spielräume schafft. In Zukunft sind Kooperationen mit Musikschulen und Sportvereinen denkbar, um außerschulische Angebote auch auf dem Schulgelände nutzen zu können.
  • Damit sich die Schüler auch im Rahmen der neuen Belastungen wieder besser konzentrieren können, sollen sie im Unterricht noch stärker aktiviert werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Schüler Verantwortung für ihre Lernprozesse übernehmen und diese mitgestalten. Daher möchten wir im Unterricht Raum schaffen für Methodenwechsel und Phasen des eigenverantwortlichen Lernens.
  • Ziel des auf diese Weise gestalteten Unterrichts ist es, dass die Schüler personale und soziale Kompetenzen weiter entwickeln, individuelle Lernstrategien einsetzen und lernen mit anderen Schüler(innen) in Teams zu arbeiten. Die Fähigkeit, den eigenen Lernprozess – ob alleine oder in Gruppen – selbstständig zu organisieren, sind in den Richtlinien geforderte Schlüsselqualifikationen.
  • Die teils als belastend empfundenen frontalunterrichtlichen Phasen sollen aufgelockert werden, indem unterschiedliche Methoden und Sozialformen genutzt werden. So können die Schüler(innen) die Lernzeit effektiv nutzen und erleben Abwechslung in lehrerzentrierten Phasen, Klassengesprächen im Stuhlkreis und des selbstständigen Arbeitens am Material. Dafür sollen die Schüler vielfältige Lernangebote erhalten wie Wochen- bzw. Arbeitspläne, Freiarbeitsmaterial sowie individuelle Fördermaterialien.
  • Die Schüler sollen erfahren wie wichtig es ist, sich aktiv einzubringen und die Haltung zu überwinden in der Schule Lernstoff zu ‚konsumieren’, denn Schüler lernen nachhaltig nur das, was sie sich selbst erarbeitet haben.
  • Wir Lehrer am GAT nutzen bereits systematisch Fortbildungsveranstaltungen, um unser Methodenrepertoire zu verbessern und Lehr- und Lernprozesse zu optimieren. Wir haben im letzten Schuljahr an reformpädagogischen Schulen hospitiert (z.B. an der Jenaplanschule oder dem Gymnasium Schloss Hagerhof), an externen Fortbildungen teilgenommen (z.B. Lehrerkongress „Lernen lernen“ in Ratingen) und schulinterne Lehrerfortbildungen durchgeführt (z.B. zum Thema „Konsequenzen der neuen Vorgaben für G8“ im Januar 2007 und „Effiziente Unterrichtsgestaltung“ im April 2007 geleitet von Dr. Heinrich Biermann), diese Aktivitäten werden fortgeführt, z.B. wenn die Sommerferien für die Lehrer/innen am GAT bereits am 30.07.07 enden. Zusätzlich bilden sich einzelne Lehrpersonen u.a. in den Bereichen Sprach- und Leseförderung, systemische Beratung und Streitschlichtung, Drogen- und Gewaltprävention, Kommunikation- und Methodentraining sowie Sportpädagogik weiter, um den Schülern zu helfen sich bestmöglich zu entwickeln und mit möglichen Konflikten oder Problemen konstruktiv umzugehen.
  • Unser Ziel ist es auch die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern zu verbessern, um uns gemeinsam für die Kinder und Jugendlichen am GAT einzusetzen. Gerade erarbeiten wir einen neuen Regelkatalog für das gemeinsame Arbeiten und Leben an unserer Schule, um sicher zu stellen, dass alle Schüler(innen) und Lehrer(innen) durch angemessenes Verhalten zu einer guten Lernatmosphäre beitragen.

 

Kommende Termine

20. Sep. 2024;

Ehemaligentreffen
20. Sep. 2024;

Schulfest
24. Sep. 2024;

Leko 13:30 - 16:00
26. Sep. 2024;

Schulpflegschaft
30. Sep. 2024;

Schülerrat
01. Okt. 2024;

LeKo (opt.)

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