Ampeln gegen dicke Luft

Technikaffine Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zum Altenforst bauen und programmieren CO2-Ampeln, um die Raumluft in Klassenzimmern überwachen zu können. Damit geht das Altenforst gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern Stadt Troisdorf und den Stadtwerken Troisdorf einen weiteren Schritt in Richtung Smart City.

Ampeln gegen dicke Luft

Zum Testen reinpusten: Schüler des Gymnasiums Zum Altenforst demonstrieren, dass ihre CO₂-Ampel funktioniert. Dr. Andre Baade, Prokurist der Stadtwerke Troisdorf, Fabian Wagner, Leiter der Stabstelle Digitalisierung der Stadt Troisdorf, und Schulleiter Reinhard Schulte (v.l.n.r.) beobachten interessiert, wie das Gerät die CO₂-Konzentration in der Atemluft misst und roten Alarm gibt.

 

Konzentriert sitzen 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 vor den senseBox CO2-Ampeln. Die Bausätze zur Überwachung der Luftqualität im Klassenzimmer müssen zusammengesteckt und programmiert werden. Ziel des Workshops ist es, dass die senseBoxen die aktuelle Kohlendioxid-Konzentration im Klassenraum misst und das Lämpchen auf grün, gelb oder rot springt.

Eine spannende Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses PhysikTechnik. Torsten Heimermann und Norbert Priesmann, beide Lehrer am Gymnasium Zum Altenforst, leiten den Workshop. Zur fachlichen Unterstützung haben sie Informatiker Caspar Amster von dasdigidings e.V. in ihre Schule geholt.

Stadt Troisdorf setzt auf smarte Technik
Ein zu hoher CO2-Wert beeinträchtigt die Lernfähigkeit. Mit einer CO2-Ampel sollen Lehrende und Lernende erinnert werden, regelmäßig zu lüften; spätestens, wenn die Ampel auf Rot springt. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist der Einsatz einer CO2-Ampel sinnvoll. Denn je öfter gelüftet wird, desto weniger Aerosole sind in der Luft und das Übertragungsrisiko sinkt.

Fabian Wagner, Leiter der Stabstelle Digitalisierung, initiierte das Projekt „CO2-Ampel für das Gymnasium Zum Altenforst“. Smart City – also die Digitalisierung der Stadt voranzutreiben – ist seine Hauptaufgabe. Als zweiten Kooperationspartner holte er die Stadtwerke Troisdorf mit ins Projekt. Jetzt besuchte Fabian Wagner mit Dr. Andre Baade, Prokurist bei den Stadtwerken Troisdorf, den Workshop des Gymnasiums. Gemeinsam ließen sie sich von den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie ihr Kooperationsprojekt voranschreitet. Dass die technikaffinen Schülerinnen und Schüler die fünf CO2-Ampel für den Schulalltag selbst programmieren, bietet ihnen eine großartige Möglichkeit, sich mit smarter Technologie auseinanderzusetzen. „Dieser Workshop eignet sich großartig zur Berufsorientierung“, erklärt Baade. „Junge Menschen in den MINT-Fächern zu fördern und für den weiteren Berufsweg zu begeistern, liegt uns besonders am Herzen. Denn nur mit guter Ausbildung stehen dem Arbeitsmarkt später qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. In unserem interdisziplinären Projekt lernen die Schülerinnen und Schüler auch LoRaWAN kennen und diese Technologie für konkrete Anwendungsfälle einzusetzen.“

Stadtwerke sponsern LoRaWan-Netz
Mit insgesamt 2.000 Euro fördern die Stadtwerke das Projekt und stellen das LoRaWan-Netz zur Verfügung. LoRaWan ist ähnlich wie Wlan. Doch es benötigt weniger Energie, weil es weniger Daten überträgt – dafür jedoch über größere Entfernungen! Das macht LoRaWan Ideal zur Anbindung von Sensoren – wie denen, die in den CO2-Ampeln verbaut sind. In einem weiteren Workshop werden so die Daten aller fünf CO2-Ampeln auf einem Dashboard gesammelt. So kann man von einem einzigen Monitor die CO2-Konzentration in gleich mehreren Klassenzimmern überwachen. Auch diese Aufgabe wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern realisiert.
Fabian Wagner von der Stadt Troisdorf resümiert: „Smarte Technik erleben, selbst ausprobieren und im Alltag einsetzen – das zeichnet dieses Projekt aus. Es freut uns sehr, dass durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten diese spannenden Workshops stattfinden. Gerne begleiten wir das Projekt auch in Zukunft weiter“.

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