Von Mikroplastik in Wasserflöhen und Humusgehalt im Gartenboden - Erfolge bei Jugend forscht-Landeswettbewerben
Mit den Landeswettbewerben von Jugend forscht am letzten Wochenende ging für die Troisdorfer Jungforscher unserer Schule ein sehr erfolgreiches Forschungsjahr zu Ende. Wir berichteten im Feburar von Regionalsiegen unserer Schüler, die sie für die Teilnahme an den Landeswettbewerben qualifizierten. Die Erfolge der Regionalwettbewerbe setzen sich in der nächsten Runde fort.
Rückblick auf die Regionalwettbewerbe
Südamerikanische Hochkulturen kannten schon vor Jahrhunderten das Geheimnis, wie man karge Böden fruchtbarer machen kann. Mit ihrer sog. schwarzen Indianererde verwandelten sie die unfruchtbare Erde im Amazonasbecken zu ertragreichen Ackerböden. Diesen Effekt untersuchten auch drei Jungforscher unseres Gymnasiums. Janick Janzen (11 J.), Marvin Weinert (11 J.), und Fynn Eberhard (12 J.) wurden für ihre Arbeit mit dem 1. Platz im Fachbereich Chemie auf dem Jugend forscht-Regionalwettbewerb in Bonn ausgezeichnet. Die drei Nachwuchsforscher gewannen auch den Regionalsieg (Schüler experimentieren, Alter bis 15 Jahre) und wurden zur nächsten Runde zugelassen.
Siegerplätze und Sonderpreise in den Landeswettbewerben
Am vergangenen Wochenende traten Janick, Marvin und Fynn mit ihrer Untersuchung des Humusgehaltes ausgewählter Acker-, Garten- und Waldböden gegen Regionalsieger aus den anderen Regionalwettbewerben in NRW an und wurden auf dem Landeswettbewerb mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Betreuungslehrer Kesterke mit Janick Janzen, Marvin Weinert und Fynn Eberhard
Der 18-jährige Abiturient Sebastian Frentzen wurde in der Alterssparte Jugend forscht (15-21 J.) mit dem 3. Platz im Fachbereich Biologie der Landeswettbewerbe ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er für den Nachweis, dass sich Mikroplastikpartikel, die z.B. in vielen Kosmetika genutzt werden, in Wasserflöhen anreichern und in die Nahrungskette gelangen können, einen Sonderpreis des Umweltministeriums.
Sebastian Frentzen (r.) und sein Betreuungslehrer Michael Funke, Träger des Projektbetreuerpreises 2017
Projektbetreurerpreis 2017 an Michael Funke
Für sein langjähriges, herausragendes Förderengagement wurde Studiendirektor Michael Funke mit dem Projektbetreuerpreis 2017 ausgezeichnet, der in diesem Jahr erstmals vergeben wurde. Funke hat seit 1999 mehr als 60 Jugend forscht-Gruppen betreut, von denen sich zahlreiche Gruppen für den Landeswettbewerb qualifizierten und dort Spitzenplazierungen erzielten.
Seit vielen jahren unterstützt das Altenforst junge, herausragende Talente im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich und wurde dafür als einzige Schule im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis als Excellence Center für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (= MINT EC) zertifiziert.
Ausblick auf unsere Schulentwicklung: Einrichtung von Profilklassen
Die Förderung junger Talente soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Gerade haben die Schulmitwirkungsgremien die Einrichtung von Profilklassen beschlossen. Neben einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Profilklasse soll auch eine Englisch-bilinguale Profilklasse eingerichtet werden, um besondere sprachliche Talente zu fördern. In dieser Klasse werden nebem dem regulären Englischunterricht auch weitere Fächer in englischer Spraceh unterrichtet.