Motivationstrainer begeistert die Schüler des Gymnasiums Zum Altenforst
,,Meine eigene Einstellung ist der entscheidende Faktor, wie sich mein Leben entwickelt!'' So begann der Vortrag des Motivationstrainers Christian Bischoff am 08.06.2011 in der Aula des Gymnasiums Zum Altenforst. Selbstbewusst stand Bischoff in schwarzer Sportkleidung und mit einem roten Stirnband, auf dem sein Name vermerkt war, vor mehr als 300 Schülern.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich eine große Zahl von Zuhörern auf eine eher langweilige Rede eines Ex-Basketball-Bundesligaspielers eingestellt, zählte diese Veranstaltung doch zum schulischen Pflichtprogramm.
Jedoch schon gleich zu Beginn lockerte Bischoff die Atmosphäre mit einem Konzentrationsspiel auf und betonte dabei die Wichtigkeit, immer ein Ziel vor Augen zu haben. Indem er seine eigenen Erfahrungen als Jugendlicher schilderte, gewann er zunehmend die Sympathien der Zuhörer und sprach jedem Schüler Mut zu. Selbstdisziplin und Selbstvertrauen seien die Grundlage für das Erreichen der persönlichen Ziele. Er selbst war mit 16 Jahren der jüngste Basketball-Bundesligaspieler aller Zeiten, später Mitglied der deutschen Kadetten- und Juniorennationalmannschaft, Trainer der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und mit 25 Jahren einer der jüngsten Bundesliga-Headcoaches.
Der „starke" Motivationscoach musste aus gesundheitlichen Gründen mit 19 Jahren den Traum einer großen Basketballkarriere aufgeben, nie jedoch die Hoffnung auf ein erfolgreiches Leben. „Man sollte Rückschläge als Ausgangspunkt und Anlass für einen neuen Versuch sehen, aufzustehen, um die Herausforderung erneut, aber anders zu bewältigen", formulierte Christian Bischoff überzeugend.
Danach forderte Bischoff alle Schüler auf, einander jeweils zu vermitteln, was der eine an dem anderen schätzt. Dabei nutzte er das Bild des Eimers stellvertretend für das Selbstvertrauen einer Person, welcher durch freundliche Worte anderer Mitmenschen gefüllt werden kann. Mit diesem Prinzip machte er auf die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehung, die im Berufsleben wie in der Schule oft verloren geht, aufmerksam. Dieses anschauliche Vorgehen stärkte das Selbstbewusstsein der Schüler und erlaubte ihnen so, das überzeugungskräftige Konzept selbst zu erproben.
Im Anschluss an eine Videoprojektion mit einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensweisheiten appellierte Bischoff an die Schüler, jeweils fünf Ziele festzuhalten und drei davon besonders zu fokussieren.
An deren Verwirklichung sollten die Gymnasiasten in den nächsten zehn Jahren tagtäglich intensiv arbeiten.
Am Ende löste der Referent schließlich das Rätsel um sein auffälliges Stirnband auf: ,,Ich möchte mit meiner Persönlichkeit und meiner Präsentation einen lebenslänglichen Eindruck hinterlassen, und das erreiche ich mit meinem Stirnband. Denn in zwei Wochen wisst ihr nicht mehr, wie ich heiße.''
Christian Bischoffs Ziel war es nicht nur, die Schülerinnen und Schüler motivierter in den Unterricht zu schicken, sondern ihnen wichtige Werte für das bevorstehende (Berufs-)Leben zu vermitteln. Dies ist ihm – nach Meinung einer Vielzahl der ZuhörerInnen – in hohem Maße gelungen. Selten habe ich erlebt, dass die Rückmeldungen nach einer Veranstaltung so einhellig positiv erfolgten: Bei einer Abfrage nach Notenwerten erhielt der Referent so z.B. von zwei beispielhaften Kursen nur von 5 Prozent der SchülerInnen die Note „Befriedigend", 57 Prozent bewerteten seinen Vortrag mit „Gut" und gar 38 Prozent mit „Sehr gut".
„Altbekanntes auf neue Weise präsentiert", so erzielte Bischoff durch den Überraschungseffekt seines Auftretens verbunden mit der Offenheit in Bezug auf die individuellen Zielsetzungen der Zuhörer Nachhaltigkeit im besten Sinne.
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