33. Altenforst-Konzert

"schäl sick brass band"

am 26.Oktober 2000 UM 19:00 Uhr

Eintritt: 15,00 / 6,00 DM

Seit fünf Jahren bastelt die Schäl Sick Brass Band aus Köln ihren Sound aus den Schubladen der Weltmusik zusammen: Bayerisch-böhmische Zwiefacher, griechische Traditionals, Funk aus New Orleans, orientalische Melodien, bulgarische und andere osteuropäische Weisen, Rap, Afrobeats aus Westafrika, karibische und andere Elemente hat die SSBB im Menü; nicht umsonst heisst das dritte Album des furiosen Klangkörpers "Maza Meze", was auf deutsch soviel heißt wie "Gemischte Vorspeisenplatte". Musical Director der Multi-Kulti-Blaskapelle ist der Bayer Raimund Kroboth, den es 1977 nach Köln verschlagen hat, wo er sich in der alternativen Rockszene wie in Free-Jazz-Zirkeln herumtrieb, die ihre Fühler nach zeitgenössischer ethnischer Musik ausstreckten. Folge davon war die Wiederentdeckung der verhassten Volksmusik der eigenen Kindheit; neben E-Gitarre spielt er seither Waldzither und beginnt, die vertraute Blasmusik mit ethnischer Musik vom Balkan, aus dem Iran und anderen entlegenen Weltgegenden zu kreuzen. Ergebnis sind drei hochgelobte Alben ("Majnoun", 1996; "Tschupun", 1999 und "Maza Meze", 2000), Auszeichnungen ("Preis der deutschen Schallplattenkritik") und Tourneen nach Paris, Ungarn, Türkei, Marokko und Auftritte in kleinen Clubs und auf großen Festivals. Die Süddeutsche Zeitung verlieh der Schäl Sick Brass Band den Titel "Deutschlands bestes Kollektivgebläse".
Neben dem Gitarristen Kroboth besteht die Band aus fünf Bläsern, zwei Schlagzeugern, der imponierenden bulgarischen Sängerin Iwanka Iwanowa und einer Reihe von wechselnden Gastmusikern. Ein Konzert der Schäl Sick Brass Band nimmt den Zuhörer mit auf ein Weltreise durch die musikalischen Stile; was dabei herauskommt, ist aber immer typisch Schäl Sick Brass Band und immer mitreißend. Auch die Moderationen von Raimund Kroboth tragen dazu bei, der zu jedem Lied eine kleine Geschichte zu erzählen weiß.
Dass ein solches Projekt in Köln entstehen konnte, ist sicher auch der sprichwörtlichen Toleranz der Millionenstadt am Rhein zu verdanken, in der 200.000 Einwanderer aus 170 verschiedenen Ländern leben, und der ansteckenden Begeisterungsfähigkeit von Musikern, die unbekümmert um gängige Kategorien einfach "Spaß an der Freud" haben. Ist es nun Ethno-Pop, Weltmusik, Fusion-Jazz, Crossover oder postmoderne Heimatmusik ? Auf jeden Fall ist ein tolles Konzert garantiert.

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